
Urs Fischer grinste wie ein Komiker, der in einer Filmklamotte einen Teller Spaghetti ins Gesicht bekommt. Schööön! Die 0:3‑Auswärtsniederlage in der Allianz Arena fühlte sich für den erfolgsverwöhnten Union-Coach offenbar so schaurig-kuschelig an, als sei ihm neunzig Minuten lang in unerträglicher Langsamkeit lauwarme Tomatensoße in den Hemdkragen gelaufen. „Zwei, drei Klassen Unterschied“, hatte Fischer dem Aufeinandertreffen des Tabellenführers gegen den punktgleichen Verfolger abgelesen. Ein Spitzenspiel also. Das allerdings nur auf dem Papier bestand und den 1. FC Union in gut eineinhalb Stunden aus seinem Wachtraum als deutscher Topklub wieder dorthin katapultierte, wo sich der Verein noch vor gut zehn Jahren verortete: irgendwo im Niemandsland zwischen der zweiten und dritten Liga.
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